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### Dieser Tage war ja St. Patrick´s Day. Und da kann man sich zwischen den Lockdowns ruhig mal ein wenig in kneipenfolkige Stimmung versetzen lassen - es passiert ja ansonsten recht wenig und irgendeine Normalität mit realen Kneipenkonzerten ist mindestens noch Monate entfernt. Wer z.B. THE POGUES vermisst, für den gibt es schon längst Ersatz - allerdings unpassenderweise aus Schottland. Genauer handelt es sich um eine Pub-Band von der Insel Lewis, die dank sozialer Medien binnen kürzester Zeit Kultstatus gewann. Ihre großen Vorbilder hat das Trio PEAT & DIESEL mit einem "Fairytale of Stornoway" (eine geniale Persiflage - das Trio ist ohnehin immer recht lustig drauf) schon vor Corona gecovert und die Songs ihrer ersten beiden Alben haben allesamt Hymnencharakter sowie einen starken Akzent. Inzwischen gibt es mit einem Mitschnitt aus dem in Rekordzeit ausverkauften Glasgower Barrowlands bereits die dritte CD binnen 2 Jahren. Leider findet man nur wenige ihrer Lieder in sauberen Versionen bei Youtube; von dem "Brandysong" gab es immerhin kürzlich ein Fan-Mixvideo - das leider nicht tonlos synchron läuft. ### Wenn man so viele Jahrzehnte interessiert die Musikszene verfolgt, sollte es nicht mehr allzu viele "blinde Flecken" geben. Sprich: Etablierte Künstler und Bands, von denen man nahezu nichts weiß und auch keinen bekannten Song nennen könnte. Einen solchen blinden Fleck - den ich schon längst vergessen hatte - stellte bis vor kurzem THE THE dar. Eine Band, die schon länger Musik macht, als ich bewusst Musik höre und auch wenn sie ihre größten Erfolge schon vor langer Zeit hatten, ist das nicht unbedingt eine Entschuldigung. Youtube schlug mir geraume Zeit offenkundig richtig alte Videos von denen vor. Getreu dem Motto: Was mir damals nicht auffiel, war vermutlich auch nichts, interessierte mich dann irgendwann eigentlich nur, ob es die Formation überhaupt noch gibt. Mysteriöserweise enden solche spontanen Suchanfragen überwiegend mit Treffern, die maximal 2-3 Monate alt sind. Und was ich da hörte, entsprach zwar überhaupt nicht meiner eher gothic-lastigen Erwartung, mausert sich aber langsam zum Ohrwurm - eine Art synthesizerlastiger Leonard Cohen. Das alte Zeug habe ich mir dann doch mal angehört - nur um festzustellen, dass es tatsächlich nicht so meine Musik ist und war. Einen Refrain kannte ich unerwarteterweise sogar recht gut. Dass das Lied dazu "Heartland" heißt, wäre mir allerdings nicht in den Sinn gekommen. Dass ihr aktuelles Werk einem Film-Soundtrack entnommen wurde und musikalisch den ganz großen Bogen zu "This Is The Day" aus 1983 schlägt, ist mir immerhin noch aufgefallen. UNLUCKY LOSERS: MARCELLA ROCKEFELLER: Original; MEG MYERS: Anyway You Wanna Love; PETER GABRIEL: Biko (Song Around The World); BLACKMORE´S NIGHT: Second Element; STUMPFF: Alles Idioten; CONCRETE CASTLES: Just A Friend; THE MIGHTY MIGHTY BOSSTONES: I Don´t Believe In Anything; RISE AGAINST: Nowhere Generation; THOMAS ANDERS: Modern Talking (Connect The Nation)
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