Nach Johnny Hallyday ist mit France Gall eine weitere große französische Künstlerin von uns gegangen.
Sie war vor allem in den 60ern und 70ern über die Grenzen hinaus bekannt, vor allem durch ihren Sieg beim Grand Prix d’Eurovision. Ende der 80er feierte sie nochmals ein großes Comeback mit Ella, elle l’a und einige weiteren Hits.
Nun kehrt sie durch den traurigen Anlass mit einer Vielzahl ihrer Erfolge in die französischen und Schweizer Charts zurück. 3 Hits liegen in Frankreich unter den Top, allen voran Résiste.
West-Europa
Erinnerung an Johnny Hallyday
Einer der größten europäischen Künstler hat die Bühne der Welt verlassen. Johnny Hallyday war in Frankreich ein wahrer Hero. Über mehrere Jahrzehnte hinweg begeistert er alt und jung – mit Rock’n Roll in den frühen Jahren bis hin zu sehr gefühlvollen Balladen und epochalen Hymnen. 2002 unterstützte er die französische Nationalmannschaft mit „Tous ensemble“. Herzzerreißend brachte er mit einem großen Orchester „Diego“ auf die Bühne.
Noch vor wenigen Wochen brachten bekannte Künstler wie Nolwenn Leroy und Kendji Girac ein Album heraus, auf dem sie bekannte Hits von Johnny Hallyday in ihrem eigenen Stil vertont haben.
Die Trauer ist nun groß. Frankreich verehrt den Sänger und Schauspieler vor allem im Radio.
Sage und schreibe 46 Songs konnten sich diese Woche neu in den französischen Charts platzieren, 4 Titel aus den Top 5 sind von ihm – ein absoluter Rekord.
Und natürlich geht auch die neue Nummer 1 an Johnny: Je te promets. Wir danken dem begnadeten Sänger mit der unverwechselbaren rauhen Stimme.
Jonna Fraser macht die Niederländer fröhlich
Jonna Fraser ist quasi der Ed Sheeran der Niederlande. Fast alle Neueinsteiger in dieser Woche stammen von ihm. Die aktuelle Singe liegt natürlich in den Top 5. Sein Sound ist fröhlicher Rap, der vor allem bei Jugendlichen gut ankommt.
Er ist ein gutes Beispiel für die Veränderungen der Charts, die wir auch in den anderen Hitparaden der Welt feststellen: einzelne Stars dominieren auch mit reinen Albentracks, wobei man bei der Digitalisierung ja kaum noch von Singles und Alben sprechen kann, sondern nur noch von Titeln.
Die muntere Schlagerwelle, wie wir sie noch vor 5-10 Jahren in den holländischen Charts vorgefunden haben, ist völlig zum Erliegen gekommen.